Gehört ihr auch zu denen, die eine Datscha besitzen? Meine Familie hat in den 90er Jahren einen Garten in der Pfalz erworben. Ich erinnere mich noch ganz genau als wir das Grundstück gekauft haben und weit und breit nur Land und Weide war. Man erkannte das Grundstück nur daran, dass vier Steinklötze in der Erde standen, die zur Markierung dienten. Wir sind dann stundenlang mit dem Rasenmäher innerhalb dieser Markierung durchgefahren und waren alle total stolz unser erstes deutsches Land zu besitzen. Es war im Sommer, die Sonne schien und es war perfektes Wetter um diesen Moment zu genießen. Mit einem aufgezogenen Zaun konnte man schließlich unseren ersten eigenen Schrebergarten, auch Datscha genannt, wirklich als solchen bezeichnen. Es sollte ein Nutzgarten werden und auch dazu dienen ein kleiner Urlaubsort im Sommer zu sein, vor allem weil wir aus finanziellen Gründen nicht die Möglichkeit hatten jedes Jahr zu verreisen. Es war toll, man hatte so viel Obst und Gemüse und das alles umsonst und in der besten Qualität, ohne irgendwelche Chemikalien. Für den Garten haben wir schon sehr früh im Jahr in unserer kleinen Mietwohnung angefangen das Gemüse in Töpfen zu säen und so Setzlinge heranzuziehen, die wir dann im Frühling ausgepflanzt haben. Im Spätsommer und im Herbst kam dann die schönste Zeit im Jahr: die Erntezeit. Wir hatten Unmengen an Kräuter, Obst und Gemüse, so dass uns schon langsam die Kisten und Eimer ausgingen, wenn es darum ging diese nach Hause zu transportieren. Oft hatten wir so viel, dass wir einiges zeitlich nicht verarbeiten konnten, da sie sonst verfault wären. Das kam vielen Freunden und Bekannten gerade recht und so hatte man gleichzeitig auch ein schönes Mitbringsel aus dem Garten.
Von den eingemachten Gartenprodukten konnten wir uns zudem bis zum Beginn des nächsten Sommers ernähren. Aus der Ernte wurden Kompotte, Konfitüren, Weine, Liköre und jede Menge anderer Leckereien hergestellt. Ein Gaumenschmaus vom Feinsten!
Wie ist es bei euch...habt ihr einen Garten und wie nutzt ihr diesen? Ist es eher ein Nutz- oder Ziergarten? Was stellt ihr aus den geernteten Früchten her?
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Mittwoch, 27. April 2011
Freitag, 15. April 2011
Meine Masterthesis
Zusammen mit meiner Familie gehörte ich in Russland einer deutschstämmigen Minderheit an, die sowohl die Deutsche als auch die Russische Küche zu schätzen wusste. Dabei wurden über Jahre russische Rezepte gesammelt und überarbeitet an die nächste Generation weitergegeben. So entstanden Speisen und Rezepte, die eine Mischung von zwei unterschiedlichen Kulturen wiedergeben. In meiner Masterarbeit soll nicht nur vor Augen geführt werden, wie sich die Spätaussiedler wieder in Deutschland integrieren, sondern auch wie die russischen Speisen eine deutsche Würze erhalten haben. Dabei stehen persönliche Erlebnisse und Erfahrungen gemeinsam mit den Rezepten im Vordergrund der Arbeit. Typische Zutaten und deren Verarbeitungen sollen einzeln von mir beschrieben werden. Aber auch die Gastfreundschaft und Mentalität der russisch-deutschen Familien soll nicht zu kurz kommen. Mit meinem Buch soll man die russischen Rezepte von einer anderen Seite kennen lernen und mehr von den Menschen erfahren, die diese Rezepte nach Deutschland gebracht haben.
Gerne könnt ihr auch eure Erfahrungen mit mir teilen und eure Erlebnisse, Geschichten und Rezepte an mich weitergeben. Habt ihr auch einen Migrationshintergrund mit interessanten Anekdoten? Wie erlebt ihr die russische Küche und Kultur und welche Besonderheiten haben sie für euch?
Gerne könnt ihr auch eure Erfahrungen mit mir teilen und eure Erlebnisse, Geschichten und Rezepte an mich weitergeben. Habt ihr auch einen Migrationshintergrund mit interessanten Anekdoten? Wie erlebt ihr die russische Küche und Kultur und welche Besonderheiten haben sie für euch?
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Donnerstag, 14. April 2011
Der Beginn einer Reise
Heute ist es endlich soweit... ich fange offiziell mit meiner Masterarbeit an! Ich bin schon ganz aufgeregt und gespannt, ob es was wird, denn schließlich handelt es sich hierbei um mein letztes großes Hochschulprojekt. Am Ende soll ein ganz tolles Kochbuch mit privaten Rezepten und Anekdoten entstehen. Die Rezepte hat meine Familie über Generationen gesammelt und diese möchte ich nun mit zeitgemäßen Illustrationen, Fotografien und persönlichen, sowie landeskundlichen Texten zur Geltung bringen. Ich halte euch auf dem Laufenden und hoffe, dass ihr mir mit Rat und Tat zur Seite stehen werdet! :)
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