Anders als bei uns in Deutschland wird Heiligabend in Russland, nicht am 24. Dezember, sondern erst am 6. Januar, nach dem julianischen Kalender, gefeiert.
Der Heiligabend wird dort Sochelnik (russisch: Сочельник) oder Koljadki (russisch: Коляды) genannt.
Sobald bei den Russen Weihnachten bevorsteht, kommt nicht etwa der Nikolaus, Weihnachtsmann oder das Christkind, sondern Väterchen Frost = Ded Moros (russ.: Дед Мороз). Zwischen dem Weihnachtsmann und Väterchen Frost gibt es einige Unterschiede. Es geht schon bei der Kleidung los: bei Väterchen Frost ist zum Beispiel der rote Mantel kein Muss und kann ruhig auch blau oder weiß sein. Meist trägt er auch traditionell russische Filzstiefel dazu und hat einen Eiszapfen in der Hand, der zum Wandern eingesetzt wird. Väterchen Frost ist zudem kein so strenger Mann und würde unartige Kinder niemals mit der Rute bestrafen. Das Schlimmste, was diesen passieren kann, ist von der Bescherung ausgeschlossen zu werden. Diese Möglichkeit wird den Kindern gegenüber erwähnt, aber eigentlich nie genutzt.
Er erscheint häufig in Begleitung seiner Enkelin Snegurotschka (russisch: Снегурочка), dem Schneemädchen – ein junges hübsches Mädchen mit langem Zopf, das ebenfalls einen weißen oder blauen Mantel trägt.
In einem Pferdeschlitten reisen die beiden durch das Land und bringen den Kindern die Geschenke. Überall werden sie mit Musik empfangen, dreimal wird laut Väterchen Frost gerufen bis dieser erscheint und zur Begrüßung dreimal mit dem Eiszapfen auf den Boden klopft. Nun muss jeder ein Gedicht aufsagen, ein Lied singen oder eine tolle Geschichte erzählen, dann gibt es Süßes. Meist wird ein verzierter Kuchen in Herzform an die Kinder gereicht, jedes soll einen erfüllten Traum symbolisieren.
In der Zeit zum Neujahrs- und Weihnachtsfest gibt es, genau wie in Deutschland, einen Tannenbaum „Jolka“ genannt, der mit bunten Glaskugeln, Spielzeugen, in Folie gewickelten Nüssen und Pralinen geschmückt wird. Vor dem Tannenbaum stellt man häufig Puppen auf, die Väterchen Frost und seine Enkelin Snegurotschka verkörpert.Und auch bei uns zu Hause wurde der Weihnachtsbaum, am Anfang als wir nach Deutschland kamen, immer sehr üppig und glamourös geschmückt, mit grellen Farben, viel Silber und Tiermotiven. Weniger weihnachtlich, viel mehr festlich. Erst später haben wir den Stil dem Deutschen angepasst und ihn einheitlicher, mit Rot-Goldenen Kugeln und einem klassischen Weihnachtsstern verziert. Die Tiermotive wurden schließlich auf dem Dachboden verstaut, weil wir es als kindisch und altmodisch empfanden. Mittlerweile ist aber genau so ein Baumschmuck in Mode gekommen und man zahlt viel Geld um an solche Motive, wie Rotkäppchen und der Wolf zu kommen. Schade, dass die Weihnachtsdeko zum Teil schon zersplittert ist. Ich mochte sie schon als Kind sehr gerne, aber jetzt stecken zu viele Erinnerungen darin und die Sorge, dass alle Figuren zerbrechen könnten, ist zu groß. Deshalb werden sie wohl die restliche Zeit in ihren Kisten verbringen müssen.
Auch wenn in unserer Familie gewisse russische Vorlieben vorhanden waren, so haben wir in Russland Heiligabend dennoch nach dem deutschen Kalender gefeiert und an diesem Tag auch Bescherung gehabt. Anders als bei den Russen, die sich gegenseitig an Silvester, statt zu Weihnachten beschenken.
Gefeiert wird Weihnachten ansonsten ähnlich wie bei den Deutschen. Sie gehen an Weihnachten, der am 7. Januar ist, ebenfalls in die Kirche. Die Weihnachtsmesse gehört bei ihnen sogar zum wichtigsten Ereignis des Abends, mit viel Gesang und schönen Lichter-Prozessionen. Man hat aber auch die Möglichkeit sich die Messe gemütlich im Fernsehen anzusehen, die live übertragen wird.
Nach der Kirche trifft man sich schließlich mit der ganzen Familie und genießt das große Weihnachtsmahl miteinander. Dieses Mahl ist eine erfreuliche Sache, denn vor der Abendmesse wird 40 Tage gefastet, zumindest die sehr gläubigen Menschen in Russland tun dies. Der Verzehr von Fleisch, Käse, Butter, Milch und Eiern ist zu dieser Zeit nicht erlaubt. Vom 2. bis zum 6. Januar wird sogar Fisch komplett weggelassen. Das wahre Fasten ist aber keine Diät. Wichtig ist die Enthaltsamkeit in allen Lebensbereichen. Während der Fastenzeit sollte man nicht sündigen, nichts Böses tun und anderen verzeihen.
Früher war das Festessen nach dem Fasten fleischlos und wurde Sochivo oder auch Kutja genannt. Die aus Mandeln, Mohn, Honig und Getreide gekochte Speise symbolisierte Gemeinschaft, Hoffnung und Erfolg. Sie wurde in einer großen Schüssel serviert, aus der alle Familienmitglieder gemeinsam aßen. Heute fällt das Essen nicht mehr so bescheiden aus und die gedeckten Tische biegen sich unter den Leckereien.
Wie feiert ihr Weihnachten in Deutschland? Gibt es bei euch an Silvester oder zu Weihnachten Geschenke?
Hat einer von euch vielleicht ein Foto, das er mir für meine Arbeit zur Verfügung stellen könnte? Vielleicht mit Ded Moros, einer Jolka oder auch Fotos von Silvester (wie z.B. die Kinder verkleidet sind). Das wäre eine riesige Hilfe für mich, denn das aktuelle Foto habe ich aus dem Internet und darf es eigentlich gar nicht hier veröffentlichen ;)
Montag, 15. August 2011
Samstag, 16. Juli 2011
„Auf die neuen Schuhe!“
Wodka – dieser Begriff ist in allen Weltsprachen so bekannt und allgemeingültig. Wodka (Водка) ist im Russischen eine Koseform von Wasser "wada" (вода) und bedeutet übersetzt "Wässerchen". Und genau so wird er auch oft von den Russen getrunken. In Russland kann man es auch kaum erleben, dass offene Wodkaflaschen unausgetrunken in den Schrank zurück gestellt werden. Die einheimischen Wodkaflaschen waren zur Sowjetzeit traditionell nicht einmal wieder verschließbar.
Russen trinken auch wirklich viel und gerne. Sie geben sogar 8,8% ihres Einkommens für Wodka aus. Im Durchschnitt trinkt jeder Russe jährlich neun Liter legalen Wodka. Suchtverbände sprechen von mehr als dem Doppelten.
Dass Russen und Russlanddeutsche trinkfest sind, kommt noch dazu, vor allem wenn es um die stark alkoholischen Getränke geht. Das liegt allerdings nicht an den Genen oder daran, dass sie aus Russland kommen, sondern einfach, dass sie sich, im Vergleich zu vielen Deutschen, an die Grundregeln für den Wodka-Genuss halten. Man sagt oft, dass der Schnaps heimtückisch sei, dabei sollte man ihn einfach nur richtig trinken. Es ist von größter Wichtigkeit dazu immer eine wohlschmeckende Begleitung zu haben – Sakuska (russ.: закуска). Ohne nahrhaften und salzigen Imbiss kann der Schnaps nämlich nicht seine besten Eigenschaften entfalten. Also sollte man sofort nach dem Schlucken eine Sakuska zu sich nehmen und diese Prozedur in dessen Verlauf wiederholen.
Man trinkt außerdem nie weniger als 50 g und nicht still in sich hinein, sondern in der Runde und im Takt der Trinksprüche. „Trinken ohne Anlass gilt nämlich laut der russischen Philosophie als Trunksucht“. Deshalb wird immer in die Runde gefragt „Auf was trinken wir?“ "sa schto pjom?" (За что пьём?) wenn man sein Glas erhebt. Die Russen kennen äußerst viele Trinksprüche "Tost" (Тост), wie z. B.: "Wodka ist Gift, Gift ist Tod, Tod ist Schlaf, Schlaf ist Gesundheit." oder "Wir wünschen allen Frauen, dass sie nur von schönen und exotischen Tieren umgeben sind. Dass sie einen Jaguar in der Garage haben, einen Tiger im Bett, einen Zobel um die Schultern und einen Esel, der das alles bezahlen kann." In einem Trinkspruch wird oft zusammengefasst, auf was man trinkt. Das kann ein Wunsch für Glück oder Gesundheit sein, dem oft ein Witz vorausgeht und wenn einem kein Tost einfällt, der sagt einfach: "Auf die Gesundheit!" (russ.: На здоровье! = Na sdarowje!). Doch einen Anlass zum Trinken findet sich eigentlich immer: Es werden inzwischen sogar Feiertage aus anderen Ländern übernommen, um darauf anzustoßen. Und gibt es keinen speziellen Feiertag, dann kann auch als Trinkgrund ein endlich erhaltener Lohn dienen, der Kauf eines neuen Autos oder auch nur der Erwerb neuer Schuhe. Wenn man auf neue Sachen trinkt, werden sie immer gute Dienste erweisen, heißt es.
Dass die russische Kultur untrennbar mit dem Alkohol, ganz besonders dem Wodka verbunden ist, merkt man recht schnell. Es wird sogar behauptet, der Kiewer Fürst Wladimir habe im Jahre 988 wegen des Wodkas das Christentum und nicht etwa den Islam als Landesreligion angenommen.
Doch seit wann gibt es den Wodka eigentlich? Die Herstellung des Wodkas als Kornbrand wurde erstmals im Mittelalter dokumentiert, als der Branntwein durch Wein in Klöster hergestellt wurde, sozusagen der Vorläufer des Wodkas. Italienische Kaufleute brachten den Branntwein schließlich im 16. Jahrhundert nach Russland, wo man das Verfahren der Destillation auch erlernte. Damals war ein reiches Vorkommen an Roggen im Land vorhanden und anstatt den Wein zu Branntwein zu verarbeiten, kam ein Russe auf die Idee, den Roggen dafür zu verwenden – der erste richtige Wodka war erfunden. Wer allerdings der besagte Russe war und somit der Erfinder, ist bis heute ungeklärt. Die Polen behaupten sogar, dass einer ihrer Landsmänner das Getränk erfunden habe.
Die erste staatliche Wodkaproduktion begann Mitte des 16. Jahrhunderts, durch Iwan der Schrecklichen. Für ihn galt der Wodka als zeremonielles Getränk und russische Waffe mit der man Gesandte bei Verträgen milde und nachgiebig stimmen konnte.
Bis zum 18. Jahrhundert durfte der Wodka schließlich nur in Tavernen hergestellt werden. Jedoch konnte sich diese Verordnung nicht allzu lange halten, die Gründe dafür waren eine hohe Last an Schulden bei den Wirten und auch die Qualität vom Wodka war stark gesunken. Deshalb wurde die Produktion auf einen Beschluss des Zaren Peter der Große freigegeben und eine Steuer darauf erhoben. Nachdem Katharina II. an die Macht kam, wurde die Herstellung des Wodkas erneut reformiert. Es wurde ein Privileg für die Herstellung von staatlichen Brennereien und Adel eingeführt. Daraufhin verbesserte sich die Qualität und die Chancen des Profits stiegen an.
Die privilegierten Hersteller konnten in dieser Zeit einen russischen Artikel in das Ausland exportieren. Der Wodka zog in ferne Länder und die Herstellung des Wodkas ging in ein Staatsmonopol über.
Die Wodkaherstellung wurde mit der Zeit aber weiterhin in der Rezeptur und der Fertigungstechnik verbessert und sogar die besten Wissenschaftler Russlands beteiligten sich an der Verfeinerung, unter anderem der Chemiker Dmitri Iwanowitsch Mendelejew. Er bestimmte die Stärke des Wodkas bzw. den Prozentsatz und hat bewiesen, dass man bei einem Alkoholanteil von 40-45% den Geschmack erst richtig fühlen kann.
Es entstanden im Laufe der Zeit immer mehr Schwarzbrennereien in Russland. Die Regierung versuchte zwar immer wieder die illegalen Brennereien zu schließen und die Alkoholproduktion herunterzufahren, doch es war oft zwecklos, da sie unüberschaubar geworden waren. Man ließ den Alkohol außerdem immer wieder frei fließen, da die Produktion einen großen Teil der Staatseinnahmen ausmachte und dringend Geld zur Finanzierung des Staates gebraucht wurde.
1995 startete der Generalsekretär Gorbatschow einen neuen Versuch und drosselte wieder die Alkoholproduktion. Er sah, welchen Einfluss der Alkohol auf die Gesellschaft hatte, und wollte gegen den Missbrauch von Alkohol etwas unternehmen. Reihenweise wurden die kleinen Brennereien geschlossen, die nur gesundheitsschädlichen und minderwertigen Fusel herstellten.
Die Versuche, das Volk trockenzulegen, hatten allerdings die Folge, dass im Kaukasus und auf der Krim wertvolle Weinberge abgeholzt und ein nie dagewesenes Ausmaß annahm. Und es entstanden noch mehr Schwarzbrennereien, die einen Wodka herstellten, der nichts mehr mit der traditionellen Rezeptur, der Eigenschaften und dem Geschmack des reinen Wodkas gemeinsam hatte. Folge waren unzählige Tote mit Alkoholvergiftungen. Aus dieser Zeit stammen auch einige Geschichten von Leuten, die Industrie-Alkohol, billiges Parfüm oder Hydraulikflüssigkeit tranken, um ihre Sucht zu befriedigen und danach starben.
Die Wodkaherstellung konnte nie wirklich gestoppt werden und wird bereits seit langer Zeit auch von verschiedenen ausländischen Unternehmen produziert, unter anderem der USA, England und Deutschland. Es existieren etwa 120 Wodka-Fabriken und bereits 150 verschiedene Wodka-Marken:
Wodka Gorbatschow wird z. B. in Deutschland hergestellt und er ist nicht nach Michail Gorbatschow benannt, wie die Leute manchmal denken.
Anfang des 20. Jahrhunderts war Wodka außerhalb Russlands und Polens kaum bekannt. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen zahlreiche Emigranten nach Berlin, wo sich bald eine russische Kolonie bildete. Die damals in Deutschland noch unbekannte Spirituose konnte man nirgends kaufen. Als Retter in der Not erwies sich eine Familie Gorbatschow. Sie verfügte über die notwendigen Kenntnisse zur Wodka-Herstellung und beschloss, in Berlin Wodka zu produzieren. 1921 wurde die Firma Gorbatschow gegründet. Andere Wodkas wie „Smirnoff“ (made in New York), Rasputin, „Boris Jeltzin“ tragen zwar russische Namen, sind aber nicht russischer Herkunft!
Wie ist es denn bei euch mit dem Trinken? Steht bei euch immer eine Flasche Wodka auf dem Tisch, wenn ihr Gäste habt oder verzichtet ihr auch mal auf Alkohol?
Russen trinken auch wirklich viel und gerne. Sie geben sogar 8,8% ihres Einkommens für Wodka aus. Im Durchschnitt trinkt jeder Russe jährlich neun Liter legalen Wodka. Suchtverbände sprechen von mehr als dem Doppelten.
Dass Russen und Russlanddeutsche trinkfest sind, kommt noch dazu, vor allem wenn es um die stark alkoholischen Getränke geht. Das liegt allerdings nicht an den Genen oder daran, dass sie aus Russland kommen, sondern einfach, dass sie sich, im Vergleich zu vielen Deutschen, an die Grundregeln für den Wodka-Genuss halten. Man sagt oft, dass der Schnaps heimtückisch sei, dabei sollte man ihn einfach nur richtig trinken. Es ist von größter Wichtigkeit dazu immer eine wohlschmeckende Begleitung zu haben – Sakuska (russ.: закуска). Ohne nahrhaften und salzigen Imbiss kann der Schnaps nämlich nicht seine besten Eigenschaften entfalten. Also sollte man sofort nach dem Schlucken eine Sakuska zu sich nehmen und diese Prozedur in dessen Verlauf wiederholen.
Man trinkt außerdem nie weniger als 50 g und nicht still in sich hinein, sondern in der Runde und im Takt der Trinksprüche. „Trinken ohne Anlass gilt nämlich laut der russischen Philosophie als Trunksucht“. Deshalb wird immer in die Runde gefragt „Auf was trinken wir?“ "sa schto pjom?" (За что пьём?) wenn man sein Glas erhebt. Die Russen kennen äußerst viele Trinksprüche "Tost" (Тост), wie z. B.: "Wodka ist Gift, Gift ist Tod, Tod ist Schlaf, Schlaf ist Gesundheit." oder "Wir wünschen allen Frauen, dass sie nur von schönen und exotischen Tieren umgeben sind. Dass sie einen Jaguar in der Garage haben, einen Tiger im Bett, einen Zobel um die Schultern und einen Esel, der das alles bezahlen kann." In einem Trinkspruch wird oft zusammengefasst, auf was man trinkt. Das kann ein Wunsch für Glück oder Gesundheit sein, dem oft ein Witz vorausgeht und wenn einem kein Tost einfällt, der sagt einfach: "Auf die Gesundheit!" (russ.: На здоровье! = Na sdarowje!). Doch einen Anlass zum Trinken findet sich eigentlich immer: Es werden inzwischen sogar Feiertage aus anderen Ländern übernommen, um darauf anzustoßen. Und gibt es keinen speziellen Feiertag, dann kann auch als Trinkgrund ein endlich erhaltener Lohn dienen, der Kauf eines neuen Autos oder auch nur der Erwerb neuer Schuhe. Wenn man auf neue Sachen trinkt, werden sie immer gute Dienste erweisen, heißt es.
Dass die russische Kultur untrennbar mit dem Alkohol, ganz besonders dem Wodka verbunden ist, merkt man recht schnell. Es wird sogar behauptet, der Kiewer Fürst Wladimir habe im Jahre 988 wegen des Wodkas das Christentum und nicht etwa den Islam als Landesreligion angenommen.
Doch seit wann gibt es den Wodka eigentlich? Die Herstellung des Wodkas als Kornbrand wurde erstmals im Mittelalter dokumentiert, als der Branntwein durch Wein in Klöster hergestellt wurde, sozusagen der Vorläufer des Wodkas. Italienische Kaufleute brachten den Branntwein schließlich im 16. Jahrhundert nach Russland, wo man das Verfahren der Destillation auch erlernte. Damals war ein reiches Vorkommen an Roggen im Land vorhanden und anstatt den Wein zu Branntwein zu verarbeiten, kam ein Russe auf die Idee, den Roggen dafür zu verwenden – der erste richtige Wodka war erfunden. Wer allerdings der besagte Russe war und somit der Erfinder, ist bis heute ungeklärt. Die Polen behaupten sogar, dass einer ihrer Landsmänner das Getränk erfunden habe.
Die erste staatliche Wodkaproduktion begann Mitte des 16. Jahrhunderts, durch Iwan der Schrecklichen. Für ihn galt der Wodka als zeremonielles Getränk und russische Waffe mit der man Gesandte bei Verträgen milde und nachgiebig stimmen konnte.
Bis zum 18. Jahrhundert durfte der Wodka schließlich nur in Tavernen hergestellt werden. Jedoch konnte sich diese Verordnung nicht allzu lange halten, die Gründe dafür waren eine hohe Last an Schulden bei den Wirten und auch die Qualität vom Wodka war stark gesunken. Deshalb wurde die Produktion auf einen Beschluss des Zaren Peter der Große freigegeben und eine Steuer darauf erhoben. Nachdem Katharina II. an die Macht kam, wurde die Herstellung des Wodkas erneut reformiert. Es wurde ein Privileg für die Herstellung von staatlichen Brennereien und Adel eingeführt. Daraufhin verbesserte sich die Qualität und die Chancen des Profits stiegen an.
Die privilegierten Hersteller konnten in dieser Zeit einen russischen Artikel in das Ausland exportieren. Der Wodka zog in ferne Länder und die Herstellung des Wodkas ging in ein Staatsmonopol über.
Die Wodkaherstellung wurde mit der Zeit aber weiterhin in der Rezeptur und der Fertigungstechnik verbessert und sogar die besten Wissenschaftler Russlands beteiligten sich an der Verfeinerung, unter anderem der Chemiker Dmitri Iwanowitsch Mendelejew. Er bestimmte die Stärke des Wodkas bzw. den Prozentsatz und hat bewiesen, dass man bei einem Alkoholanteil von 40-45% den Geschmack erst richtig fühlen kann.
Es entstanden im Laufe der Zeit immer mehr Schwarzbrennereien in Russland. Die Regierung versuchte zwar immer wieder die illegalen Brennereien zu schließen und die Alkoholproduktion herunterzufahren, doch es war oft zwecklos, da sie unüberschaubar geworden waren. Man ließ den Alkohol außerdem immer wieder frei fließen, da die Produktion einen großen Teil der Staatseinnahmen ausmachte und dringend Geld zur Finanzierung des Staates gebraucht wurde.
1995 startete der Generalsekretär Gorbatschow einen neuen Versuch und drosselte wieder die Alkoholproduktion. Er sah, welchen Einfluss der Alkohol auf die Gesellschaft hatte, und wollte gegen den Missbrauch von Alkohol etwas unternehmen. Reihenweise wurden die kleinen Brennereien geschlossen, die nur gesundheitsschädlichen und minderwertigen Fusel herstellten.
Die Versuche, das Volk trockenzulegen, hatten allerdings die Folge, dass im Kaukasus und auf der Krim wertvolle Weinberge abgeholzt und ein nie dagewesenes Ausmaß annahm. Und es entstanden noch mehr Schwarzbrennereien, die einen Wodka herstellten, der nichts mehr mit der traditionellen Rezeptur, der Eigenschaften und dem Geschmack des reinen Wodkas gemeinsam hatte. Folge waren unzählige Tote mit Alkoholvergiftungen. Aus dieser Zeit stammen auch einige Geschichten von Leuten, die Industrie-Alkohol, billiges Parfüm oder Hydraulikflüssigkeit tranken, um ihre Sucht zu befriedigen und danach starben.
Die Wodkaherstellung konnte nie wirklich gestoppt werden und wird bereits seit langer Zeit auch von verschiedenen ausländischen Unternehmen produziert, unter anderem der USA, England und Deutschland. Es existieren etwa 120 Wodka-Fabriken und bereits 150 verschiedene Wodka-Marken:
Wodka Gorbatschow wird z. B. in Deutschland hergestellt und er ist nicht nach Michail Gorbatschow benannt, wie die Leute manchmal denken.
Anfang des 20. Jahrhunderts war Wodka außerhalb Russlands und Polens kaum bekannt. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen zahlreiche Emigranten nach Berlin, wo sich bald eine russische Kolonie bildete. Die damals in Deutschland noch unbekannte Spirituose konnte man nirgends kaufen. Als Retter in der Not erwies sich eine Familie Gorbatschow. Sie verfügte über die notwendigen Kenntnisse zur Wodka-Herstellung und beschloss, in Berlin Wodka zu produzieren. 1921 wurde die Firma Gorbatschow gegründet. Andere Wodkas wie „Smirnoff“ (made in New York), Rasputin, „Boris Jeltzin“ tragen zwar russische Namen, sind aber nicht russischer Herkunft!
Wie ist es denn bei euch mit dem Trinken? Steht bei euch immer eine Flasche Wodka auf dem Tisch, wenn ihr Gäste habt oder verzichtet ihr auch mal auf Alkohol?
Montag, 11. Juli 2011
Verflixt! Verdammter Tannenstock!
Blini sind berühmte russische Teigspeisen aus Hefe- oder Buchweizen, die den Eierkuchen sehr ähneln. Es ist immer noch nicht festgestellt worden, aus welchem Land genau dieses Gericht stammt. Die Forscher nicken mal in Richtung China, mal in Richtung Ägypten. Aber, obwohl der Eierkuchen in der einen oder anderen Form in vielen Ländern bekannt ist, werden wohl die Blini aus Hefeteig den Slawen zugeschrieben. Dort hatten sie in der vorchristlichen Zeit eine gewisse rituelle Bedeutung, da sie aufgrund ihrer runden Form ein Symbol der Sonne waren.
Ähnliche Teigspeisen sind in ganz Ost- und Südosteuropa verbreitet, werden aber nur gelegentlich auch aus Buchweizenmehl hergestellt. Polnische Pfannkuchen heißen Naleśniki, wenn sie ohne Hefe zubereitet werden, und Racuchy, wenn es sich um Hefepfannkuchen handelt. In Tschechien nennt man sie Palačinky, in Ungarn Palacsinta (Palatschinken). Durch die russischen (vor allem jüdischen) Immigranten sind Buchweizenpfannkuchen auch in den USA bekannt geworden.
Seit dem Mittelalter werden sie in Russland am Ende des Winters zur Masleniza (Butterwoche) gebacken, um symbolisch die Wiedergeburt der Sonne zu feiern, vor Beginn der Fastenzeit. Sie wurden in dieser Woche früher auch von Straßenverkäufern angeboten. Diese Tradition wurde von der russisch-orthodoxen Kirche übernommen und wird bis heute gepflegt. Weitere Anlässe für Blini-Mahlzeiten waren die rituellen Gedenktage für die Toten, die drei Mal im Jahr stattfanden. Auch bei Beerdigungen wurden Blini als Speise für die Gäste zubereitet.
Allerdings sind sie so beliebt, dass man sie nicht nur zu Festen backt, sondern auch an ganz gewöhnlichen Tagen serviert.
Es gibt auch Blini, die eingerollt werden und mit den unterschiedlichsten Füllungen (Quark, Konfitüre,Honig, Hackfleisch, Kaviar, Pilze) und Aufstrichen gegessen werden, diese werden jedoch Blintschiki (Блинчики) genannt. Und auch im Westen wird häufig der Ausdruck Blini fälschlich für kleine, dickere Eierkuchen angewendet, die auf russisch aber eigentlich оладьи (olad‘i) genannt werden.
Doch den Begriff Blin kenne ich eigentlich aus meiner Kindheit, dabei ging es jedoch weniger ums Essen. Ich hörte es meinen Vater gebrauchen, wenn bei ihm etwas schief lief oder wenn ihm jemand die Vorfahrt klaute. Ich vermutete ein ganz schlimmes Wort dahinter, weil mein Vater auf russisch statt auf deutsch fluchte. Dabei hieß es nichts weiter als übersetzt Plinsen bzw. Eierkuchen. Na gut, wenn man ehrlich ist, war blin außerdem ein Hüllwort für einen allgemeinen Verdammungsfluch („Mist!“), um das vulgäre блядь (bljad‘) „Prostituierte“ zu vermeiden, vergleichbar mit dem deutschen Scheibenkleister. Aber gesagt wurde ja trotzdem nur die ganze Zeit löchriger Pfannkuchen (russ.: блин дырявый / blin drjawiy) oder Tannenstock (russ.: Ёлки-палки! / jollki palki). Was beides im Deutschen einfach als „Verflixt“ oder „Verdammt“ übersetzt werden würde. Diese Wörter sind also harmlos und sogar Kindern erlaubt.
Bei den Russen und den Schimpfwörtern muss man aber immer sehr vorsichtig sein, denn die einfachsten Dinge können schon eine Beleidigung für sie bedeuten.
Sollte man als Ausländer ein Wort nicht als Beleidigung meinen, sondern einfach als „Fluchwort“, es aber in der falschen Situation und mit falscher Intonation aussprechen, dann muss man mit echten Problemen rechnen und kann sehr schnell in eine böse Schlägerei verwickelt werden. Denn Russen sind sehr stolz und lassen sich nur sehr wenig gefallen.
Wart ihr einmal in einer Situation, in der euch die Russen oder Deutschen falsch verstanden haben? Welche Erfahrungen habt ihr mit russischen und deutschen Schimpfwörtern gemacht?
Ähnliche Teigspeisen sind in ganz Ost- und Südosteuropa verbreitet, werden aber nur gelegentlich auch aus Buchweizenmehl hergestellt. Polnische Pfannkuchen heißen Naleśniki, wenn sie ohne Hefe zubereitet werden, und Racuchy, wenn es sich um Hefepfannkuchen handelt. In Tschechien nennt man sie Palačinky, in Ungarn Palacsinta (Palatschinken). Durch die russischen (vor allem jüdischen) Immigranten sind Buchweizenpfannkuchen auch in den USA bekannt geworden.
Seit dem Mittelalter werden sie in Russland am Ende des Winters zur Masleniza (Butterwoche) gebacken, um symbolisch die Wiedergeburt der Sonne zu feiern, vor Beginn der Fastenzeit. Sie wurden in dieser Woche früher auch von Straßenverkäufern angeboten. Diese Tradition wurde von der russisch-orthodoxen Kirche übernommen und wird bis heute gepflegt. Weitere Anlässe für Blini-Mahlzeiten waren die rituellen Gedenktage für die Toten, die drei Mal im Jahr stattfanden. Auch bei Beerdigungen wurden Blini als Speise für die Gäste zubereitet.
Allerdings sind sie so beliebt, dass man sie nicht nur zu Festen backt, sondern auch an ganz gewöhnlichen Tagen serviert.
Es gibt auch Blini, die eingerollt werden und mit den unterschiedlichsten Füllungen (Quark, Konfitüre,Honig, Hackfleisch, Kaviar, Pilze) und Aufstrichen gegessen werden, diese werden jedoch Blintschiki (Блинчики) genannt. Und auch im Westen wird häufig der Ausdruck Blini fälschlich für kleine, dickere Eierkuchen angewendet, die auf russisch aber eigentlich оладьи (olad‘i) genannt werden.
Doch den Begriff Blin kenne ich eigentlich aus meiner Kindheit, dabei ging es jedoch weniger ums Essen. Ich hörte es meinen Vater gebrauchen, wenn bei ihm etwas schief lief oder wenn ihm jemand die Vorfahrt klaute. Ich vermutete ein ganz schlimmes Wort dahinter, weil mein Vater auf russisch statt auf deutsch fluchte. Dabei hieß es nichts weiter als übersetzt Plinsen bzw. Eierkuchen. Na gut, wenn man ehrlich ist, war blin außerdem ein Hüllwort für einen allgemeinen Verdammungsfluch („Mist!“), um das vulgäre блядь (bljad‘) „Prostituierte“ zu vermeiden, vergleichbar mit dem deutschen Scheibenkleister. Aber gesagt wurde ja trotzdem nur die ganze Zeit löchriger Pfannkuchen (russ.: блин дырявый / blin drjawiy) oder Tannenstock (russ.: Ёлки-палки! / jollki palki). Was beides im Deutschen einfach als „Verflixt“ oder „Verdammt“ übersetzt werden würde. Diese Wörter sind also harmlos und sogar Kindern erlaubt.
Bei den Russen und den Schimpfwörtern muss man aber immer sehr vorsichtig sein, denn die einfachsten Dinge können schon eine Beleidigung für sie bedeuten.
Sollte man als Ausländer ein Wort nicht als Beleidigung meinen, sondern einfach als „Fluchwort“, es aber in der falschen Situation und mit falscher Intonation aussprechen, dann muss man mit echten Problemen rechnen und kann sehr schnell in eine böse Schlägerei verwickelt werden. Denn Russen sind sehr stolz und lassen sich nur sehr wenig gefallen.
Wart ihr einmal in einer Situation, in der euch die Russen oder Deutschen falsch verstanden haben? Welche Erfahrungen habt ihr mit russischen und deutschen Schimpfwörtern gemacht?
Sonntag, 29. Mai 2011
Ein kalter Traum in Weiß
Wenn es draußen warm und sommerlich wird bekommt man Lust auf etwas Erfrischendes. Bei uns essen wir deshalb im Sommer oft eine wohlschmeckende russische Sommersuppe, bekannt als Okroschka (russ.: окрошка). An heißen Tagen ist es ein perfekter Durstlöscher und Sattmacher. Die Suppe ist in weniger als 30 Minuten zubereitet und schmeckt noch dazu ganz köstlich. Wichtig ist, dass alle Zutaten fein gehackt bzw. in kleine Würfel geschnitten werden. Daher auch der Name Okroschka, was so viel bedeutet, wie "aus Krümeln" (kroschka / крошка = Krümel).
Traditionell wird Okroschka mit Kwass, einem Brotgetränk, zubereitet. Den Kwass selber herzustellen ist für uns allerdings zu zeitaufwendig und der Fertigkwass, den es in russischen Läden zu kaufen gibt, ist für diesen Zweck ein wenig zu süß und somit für die Okroschka leider ungeeignet. Deshalb verwenden wir stattdessen immer Buttermilch. Man kann aber alternativ auch alkoholfreies Malzbier nehmen. Die Suppe schmeckt am Ende trotzdem noch sehr ähnlich wie die Originale Okroschka und manche finden das verdeutschte Rezept sogar besser.
Viele Aussiedler machen das Rezept mittlerweile mit Kefir oder Buttermilch, was unser Familienrezept aber von allen anderen unterscheidet ist die Tatsache, dass wir der Suppe keine gewürfelten Pellkartoffeln hinzugeben, sondern die Kartoffeln seperat dazuservieren und zwar in Form von Püree mit Zwiebelstücken. Das Püree wird in einer Schüssel in die Mitte des Tisches gestellt und jeder kann sich dann so mit dem Löffel etwas herausnehmen. Das heiße Püree ergibt mit der kalt servierten Suppe eine aufregende Mischung. Für mich gehört dies zur Okroschka einfach dazu!
Wie bereitet ihr die russische Sommersuppe zu?
Mittwoch, 18. Mai 2011
Ohren zum Anbeißen
Pelmeni (russ.: пельмени) sind kleine russische Nudelspezialitäten, die meist mit Hackfleisch befüllt sind, aber durchaus auch vegetarisch gegessen werden, z. B. mit Pilzen, Kraut oder Kascha. Eine besondere Delikatesse sind Fischpelmeni mit fein gehackter Füllung vom Dorsch, Ketalachs, Buckellachs und Blaurücken. Damit sie saftiger werden, gibt man zur Fischfüllung Eisstückchen hinzu. Wie ihr wahrscheinlich schon merkt, gibt es also unzählig viele Rezepte für diese Teigtaschen, ich werde euch in meinem Buch allerdings nur ein Rezept vorstellen, dafür ist es das Beste von allen! ;)
Beim Zubereiten der kleinen Teigtaschen habe ich mich schon öfter gefragt woher die Pelmeni eigentlich stammen und wieso sie einen solchen Namen tragen.
Wenn man eine Weltreise machen würde, würde man sicherlich fast überall gefüllte Teigtaschen angeboten kriegen. In Deutschland geht's ja schon mit den Maultaschen los, auch bekannt als Herrgottsbscheißerle. Angeblich haben die Schwaben das Fleisch zur Fastenzeit vor dem lieben Herrgott in Teigtaschen versteckt. Auch die chinesischen Teigspeisen sind mit Hackfleisch befüllt, die man Wan Tan oder Jiaozi nennt. Ich könnte jetzt noch viele weitere Länder und Völker aufzählen, die gefüllte Teigtaschen im Angebot haben, aber letztendlich ist klar, dass die wahren Pelmeni nur in Russland existieren. Pelmeni übernahmen die Russen nämlich von den Völkern des Nordens und Sibiriens, den Permaken, Komi, Nenzen, Udmurten und sibirischen Tataren. Das Volk der Udmurten soll sie wegen ihrer Form pel'nan genannt haben, was soviel bedeutet wie "Ohr aus Teig". Dieses Wort wurde schließlich im Laufe der Zeit zu Pelmeni. Wenn man sich die Form so anschaut, hat sie tatsächlich etwas von einem Ohr. Die Pelmeni-Form ist lediglich etwas runder. Aber wer weiß schon wie die Ohren der Leute im Mittelalter wirklich aussahen. Vielleicht waren sie ja auch so rund und klein wie die Teigtaschenförmchen.
Es gibt eine Legende zu den Pelmeni, die sich vor Jahrhunderten zugetragen haben soll: Zwei Kaufleute aus Sibirien wetteten, wer von beiden am meisten Pelmeni essen könnte. Da beide sehr stur waren, stopften sie die Pelmeni so lange in sich hinein bis sogar der Gewinner irgendwann mit einem Pelmeni im Mund tot unter den Tisch sank - beide sollen sich überfressen haben. Die Pelmeni sind so lecker, dass man nicht weiß wann man aufhören sollte und deshalb gehören sie bis heute zu den beliebtesten Speisen in Sibirien. Aber auch in anderen Ländern wie Deutschland sind diese kleinen Täschchen nicht unbekannt, jedoch werden sie von den Deutschen gerne russische Tortellini genannt, dabei schmecken sie um einiges besser. Hoffentlich lesen das jetzt keine Italiener, die auf ihre Küche schwören. Na ja, spätestens nachdem sie mein Familienrezept gekostet haben, werden sie mir ohnehin Recht geben müssen.
Ein sehr schöner Brauch ist es, in eine Pelmeniteigtasche einen Knopf oder Ring hineinzugeben. Zugegeben, das mit dem Ring wurde wahrscheinlich nicht so oft in Russland gemacht, denn die Menschen dort hatten nicht so viel Geld, dass sie jeden Gast mit Schmuck erfreuen konnten, aber einen Knopf konnte sich jeder leisten. Was dem armen Bürger in Russland vergönnt blieb, war bei den Zaren aber nichts Ungewöhnliches und so war es in deren Küche üblich, dass eine Pelmenitasche mit einem Edelstein befüllt wurde. Na, hoffentlich hat sich keiner daran die Zähne ausgebissen ;)
Zu Hause bevorzugen wir eine essbare Füllung, die sich von den Üblichen unterscheidet. Wir geben dann zum Hackfleisch gerne Käsestücke oder Speck hinzu. Diese eine Pelmeni soll dem Glück bringen, der sie auf seinem Teller wiederfindet.
Es heißt ja auch, dass Pelmeni früher getrocknet und eingefroren als Proviant mit auf Reisen genommen worden sind. Denn zum Aufwärmen brauchte man nicht viel: einen Kessel, ein Feuer und etwas Wasser oder Schnee, was es in Russland ja zur Genüge gibt. Ganz schnell konnte man sich eine sättigende und wohlschmeckende Mahlzeit zaubern. Es ist bis heute üblich, dass man mit Verwandten und Gästen die Pelmeni zu tausend zusammenfaltet und im Winter draußen lagert, wo sie in der Kälte gefrieren. Sogar in Großstädten, wie Moskau kann man an vielen Fenstern und Balkonen Beutel hängen sehen, worin sich die beliebte Speise befindet. Sie sollen nach dem Gefrieren zudem viel besser schmecken und mit Schmand, Pfeffer oder Essig sind sie einfach unwiderstehlich!
Bereitet ihr die Pelmeni auch heute noch mit Bekannten und Familien zu, um sie dann in der Kühltruhe zu lagern? Und womit befüllt ihr eure Glückspelmeni?
Montag, 16. Mai 2011
Familiärer Zusammenhalt durch Tee
Die Russen sind wahre Teefreunde und da meine Familie und ich in der ehemaligen Sowjetunion lebten, gehören wir natürlich auch zu den Teeliebhabern – bis heute. Jeden Tag wird bei uns das heiße Gebräu getrunken: morgens, mittags, abends und auch zwischendurch. Es ist eigentlich DAS Getränk schlechthin!
Während bei deutschen Familien immer ein kaltes Getränk zum Mittagessen serviert wird, wartet man bei uns bis nach dem Essen auf eine Erfrischung. Mit Erfrischung meine ich aber auch hier, den Tee, denn vor allem der Grüne wirkt Wunder gegen heiße Sommertage und belebt besser als jedes Mineralwasser oder Bier. Die Russen trinken das gesundheitsfördernde Getränk sogar vor, während und nach einem Saunabesuch.
Der schwarze und grüne Tee stammt zwar offiziell aus China und wurde in Russland erst eingeführt als es von dem Bojaren Wassili Starkow als Geschenk für den Zaren Michail Fjodorowitsch mitgebracht wurde. Doch schon lange davor wurde in Russland, wie anderenorts auch, Tee aus den Früchten des Waldes und den Kräutern der Wiesen gekocht und als Getränk wie als Heilmittel verwendet. Wie überall, wo Teesträucher nicht bekannt waren und nicht wachsen, war der „feine“ Tee, vor allem während des Krieges unerschwinglich. Also blieb man beim Hausgemachten. Meine Mutter pflückt auch heute noch aus unserem Garten Pfefferminzblüten und macht daraus einen äußerst aromatischen Tee, der mir persönlich um einiges besser schmeckt als ein Gekaufter.
Zum schwarzen Tee wird bei uns zu Hause auch immer noch die Milch gereicht. Als Freunde bei mir zu Besuch waren und ihnen wie selbstverständlich dazu Milch angeboten wurde, haben sie uns nur skeptisch angesehen und dankend abgelehnt. Nach einer gewissen Zeit wurde es aber nicht untypisch in Deutschland und daraufhin reagierten Freunde, wenn man ihnen zum Tee Milch anbot, nicht mehr verwundert, sondern entgegneten: „Ah, ihr trinkt den Tee wie die Engländer“ Ich wollte nie erwidern, dass der schwarze Tee in Russland eigentlich schon immer so getrunken wurde und die Russen es nicht von den Engländern abgeschaut haben, sondern eher umgekehrt. Ich wollte aber die netten teetrinkenden Engländer nicht beleidigen. Außerdem haben sie die Zubereitung auf ihre Weise zur Meisterschaft entwickelt, daher kann man diese nicht mit denen der Russen vergleichen. Oft geben die Russen z. B. sogar zum grünen Tee Milch hinzu, so dass der Tee noch ein zusätzliches Aroma bekommt. Vor allem wenn er nach zu langem Ziehen eine bittere Note erhält, schmeckt er mit etwas Milch milder und somit angenehm.
Bei den Russen ist es auch üblich, dass zum Tee noch etwas Süßes serviert wird, meist ist es mit einem Kuchen aber nicht getan – nein es müssen dann auch noch zahlreiche Süßigkeiten dazukommen, die sich im ganzen Haus verstecken und selbstgemachte Marmelade zum Versüßen darf natürlich auch nicht fehlen. Dann wird genascht und der harte Keks in den Tee getunkt bis dieser schließlich in der Hitze aufweicht und in der Teetasse versinkt. Die Russen trinken ihren Tee nämlich gerne sehr sehr heiß.
Auch meinem Opa konnte er nie heiß genug sein. Ständig beschwerte er sich darüber, dass er schon abgekühlt sei, während wir Kinder denselben Tee, wie die Kasachen aus der Schale tranken, um uns nicht daran zu verbrennen.
Doch je älter ich werde, desto stärker wächst auch bei mir das Bedürfnis nach einem heißen Tee. Ich genieß es, wenn die Hitze aufsteigt und sich dadurch der Geruch des Tees intensiver entfalten kann. Dann beginne ich genüsslich daran zu nippen und ein Wohlsein wird in mir ausgelöst, weil ich weiß, dass die Teezeremonie erst begonnen hat und man sich für ein Weilchen zurücklehnen und die Gemütlichkeit und das Beisammensein genießen kann.
Ein besonderer Brauch ist nämlich das gemeinsame Teetrinken nach den Mahlzeiten, bei dem ein ruhiges Gespräch über all das aufgenommen wird, was beim Essen nicht ausreichend behandelt werden konnte.
In Russland und kurz nachdem wir nach Deutschland kamen habe ich oft erlebt, dass bei dieser Gelegenheit der Tee im Selbstkocher "Samowar" (самовар) zubereitet wurde. Dieser hat einen Ehrenplatz in jeder russischen Familie und ist dort nicht wegzudenken. Es wird auch als ein Schmuckstück im Haushalt empfunden, der immer zum Abschluss eines Gastmahls hervorgeholt wird.
Schon in früheren Jahren war der Samowar nicht wegzudenken und sorgte für kochendes Wasser ohne dass der große Ofen angeheizt werden musste. Doch den Samowar gibt es erst seit 1730. 1778 kam es schließlich zur Gründung der ersten Samowarfabrik in Tula. Die Stadt der reichen Erzvorkommen und der hochwertigen Metallverarbeitungen erlangte als Zentrum der russischen Samowarherstellung Berühmtheit. 1862 gab es dort acht, 1886 bereits 70 Samowarfabriken, die zum Teil sehr kunstvolle Geräte produzierten. Als Materialien verwendete man Kupfer, Messing und Weißblech, seltener Silber. Die üblichen Samoware bestanden aus sogenannten polnischen Silber, einer Schmelze aus Nickel mit Eisen sowie Kupfer und waren innen verzinnt. Oft zierten sie Sinnsprüche wie:“Trinkst du Tee, dann lebst du hundert Jahre!“ Den traditionellen Samowar beheizt man mit Holzkohle oder Tannenzapfen, die sich auf einem Rost im Heizrohr innerhalb des Gefäßes befinden. Nachdem das Wasser zum kochen gebracht wird, nimmt man das Rohr ab und der Samowar kann auf den Tisch gestellt werden.
Ein Samowar, der auf diese Weise funktioniert, wird Sbitennik genannt, nach dem beliebten Honiggetränk Sbiten, das sehr häufig darin aufgewärmt wurde.
Moderne Samoware funktionieren mittlerweile ähnlich wie die heutigen Wasserkocher und erhitzen das Wasser mit einer elektrischen Spirale, die jedoch dessen Geschmack und Qualität etwas beeinträchtigt. Was aber gelieben ist, ist immer noch eine kleine Teekanne, die man auf den Samowar stellen kann, worin ein kräftiger Teesud zieht. So kann sich jeder den Tee in der gewünschten Stärke mischen.
Wie trinkt ihr euren Tee – eher deutsch oder russisch?
Freitag, 6. Mai 2011
Roter Oktober - Krasny Oktjabr
Ihr kennt sicherlich alle noch "Aljonka" die süße Versuchung aus Russland, die Tafel, von der ein pausbäckiges Mädchen mit Kopftuch blickt. Es war wohl die bekannteste und begehrteste Schokolade in der ehemaligen Sowjetunion. Angeblich hat es das Mädchen wirklich gegeben und sie soll immer noch leben, mittlerweile als ältere Dame in Moskau. Der Rote Oktober produzierte noch viele andere bekannte Schokoladensorten, wie: „Mischki Kosolapij“, die Schokowaffeln mit den Bären drauf und „Südliche Nächte“, eine Schokolade mit cremiger Fruchtfüllung
Ein Deutscher gründete die Fabrik vor über 150 Jahren. Damals hieß sie noch Staatliche Süßwarenfabrik Nr. 1 und gehörte zum Hoflieferanten des Zaren. Alles kam aus eigener Herstellung, sogar die Glasur und die Verpackungen wurden in der Fabrik produziert. Schließlich machte "Aljonka" den Roten Oktober zur Legende.
die Schokoladenfabrik ist leider in die Jahre gekommen und heute geschlossen, aber am Stadtrand werden die bekannten Schokoladen des Roten Oktober immer noch produziert. Ein kleiner Laden ist im ehemaligen Fabrikgebäude noch untergebracht und dort werden nach wie vor die süßen Wünsche der Nostalgiker erfüllt.
Eigentlich finde ich die russischen Konfekte nicht sonderlich lecker, aber ich bin trotzdem ein Fan davon, weil sie mich immer an meine Kindheit erinnern und ich die Verpackung so schön finde. Diese haben sich bis heute kaum verändert und deshalb ist es immer wieder eine Reise in die Vergangenheit, wenn man die Schokolade in Händen hält!
Welches war immer eure Lieblingsschokolade in Russland und wie schmecken euch die Konfekte mittlerweile? Kauft und esst ihr sie auch nur, weil es euch an die Vergangenheit erinnert oder schmeckt sie euch noch genau so wie früher?
Montag, 2. Mai 2011
Der Kartoffelpuffer
Kartoffelpuffer wird in Deutschland gewöhnlich mit Apfelmus gegessen, in Russland hingegen mit Schmand (Smetana). Auch bei uns zu Hause essen wir den Kartoffelpuffer lieber russisch als deutsch. Mit Apfelmus haben wir ihn zwar ab und zu auch probiert, an den Geschmack konnten wir uns jedoch nie so wirklich gewöhnen. Mittlerweile wird bei uns aber auch mal eine Pilzsoße dazu serviert, der Schmand ist dabei dennoch unerlässlich!
Wie esst ihr Kartoffelpuffer und wisst ihr woher der Kartoffelpuffer ursprünglich stammt?
Wie esst ihr Kartoffelpuffer und wisst ihr woher der Kartoffelpuffer ursprünglich stammt?
Freitag, 29. April 2011
Manti
Heute habe ich endlich die erste Speise für mein Kochbuch in Angriff genommen und zwar habe ich mit einem der bekannten russischen Gerichte begonnen: Manti, auch Mante genannt.
Manti sind mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen und erinnern stark an die chinesischen Dim Sums, die auch in Dampf gegart werden. Ihren Ursprung festzustellen ist äußerst schwierig, da es in vielen Ländern vergleichbare Gerichte gibt, die auch ähnlich zubereitet werden. Manche behaupten, dass sie ihren Ursprung der türkischen Küche zu verdanken haben und sich durch den kulturellen Austausch bis nach Russland und Asien verbreitet haben sollen. Andere wiederum behaupten, dass sie direkt aus Asien stammen. Eins ist sicher, dass Manti nicht aus Russland kommen, denn dahin sind sie erst über die ehemaligen Sowjetrepubliken Usbekistan und Kasachstan gelangt und werden jetzt vor allem im Süden von Russland gerne gegessen.
Zum Zubereiten von Manti ist ein spezieller Dampfgartopf (Mantowarka - russ.: Мантоварка; wörtlich: Manti-Kochtopf; варить/warit = kochen oder Mantyshcniza - russ.: Мантышница) nötig. Dies ist ein Topf, meist aus Edelstahl, der aus mehreren stapelbaren Aufsätzen besteht. Im untersten Topf befindet sich das aufkochende Wasser und darauf werden die Aufsätze gestapelt, die einen gelochten Boden aufweisen. Der heiße Dampf zieht so problemlos durch die Löcher nach oben und gart dabei die Manti. Im Prinzip funktioniert es wie beim Dampfgarer, den man auch in Deutschland kennt.
In der traditionellen asiatischen Küche werden Manti oft mit sehr fettem Lammfleisch und -speck gemacht. Im russischen Süden nimmt man stattdessen lieber gemischtes Hackfleisch und Butter.
Manti isst man gewöhnlich mit den Fingern und beim Reinbeißen läuft der ganze Saft heraus, der dann meist bis zu den Ellenbogen rinnt. Bei uns zu Hause werden sie jedoch immer recht deutsch, mit Messer und Gabel, verspeist.
Wie esst ihr die Manti und wie bereitet ihr sie zu? Könnt ihr auch dieses typisch russische Gericht selber machen oder überlasst ihr es lieber der Großmutter? Bei uns werden sie gerne gemeinsam am Wochenende zubereitet. Meine Mutter rollt den Teig aus und wir befüllen und formen die Manti. Das gelingt uns dann meist in einer halben Stunde und währenddessen wird noch ein bisschen erzählt. Ich glaube, Manti und Pelmeni sind deshalb die Speisen, die ich am liebsten koche, weil es eigentlich nie alleine, sondern mindestens zu zweit gemacht wird und man so das gemütliche Beisammensein erlebt.
Donnerstag, 28. April 2011
Tschebureki
Bei einem Tscheburek (russ.: чебурек), geläufiger in der Pluralform Tschebureki (чебуреки), handelt es sich um eine sichelförmige Teigtasche, die traditionell mit gehacktem Lamm-, Rind-oder Schweinefleisch befüllt wird. Man kann sie aber auch mit einer anderen herzhaften Füllung, wie Kartoffel-, Käse oder Champignons zubereiten.
Das Gericht stammt ursprünglich aus der Küche der Krimtataren, die diese Speise çüberek bzw. çiğ börek (türkisch) nannten und schließlich irgendwann im Russischen als Tscheburek bezeichnet wurde.
Tschebureki sind sowohl in Russland als auch in anderen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion als Fastfood weit verbreitet. Sie werden auf der Straße verkauft, so wie in Deutschland der Döner. Wenn man den verführerischen Geruch dieser Tschebureki wahrnimmt, ist es kaum möglich an den Imbissen einfach nur vorüberzugehen. Dennoch sollte man, vor allem in Russland, auch auf die Qualität der Lebensmittel und auf die Reinheit des Arbeitsplatzes achten.
In Deutschland kann man Tschebureki mittlerweile auch schon finden. In speziellen russischen Lokalen, die als Tscheburetschnaja (чебуречная) „Tschebureki-Stube“ bezeichnet werden oder in russischen Supermärkten als Tiefkühlkost. Für Gewöhnlich werden sie in Deutschland aber eher zu Hause zubereitet.
Besteck für den Verzehr eines Tscheburek ist nicht erforderlich und jeder Russe empfiehlt sie heiß und mit den Händen zu verspeisen. Auch wenn dieses Gericht ausgezeichnet riecht und einem dabei das Wasser im Munde zusammenläuft, sollte man dennoch vorsichtig essen und beachten, dass man zu Beginn ins oberen Ende hineinbeißen sollte. Wenn man irgendwo am Bogen anfängt, kann es gut passieren, dass der Saft dabei herausrinnt und die Arme und Kleidung voll mit Fett sind.
Die Tschebureki werden nicht nur deftig, sondern manchmal sogar süß genossen, mit einer leckeren Vanillesoße. Dennoch ist die Variante mit Fleischfüllung die Beliebteste und wird auch von mir lieber zubereitet.
Wie esst ihr die Tschebureki - süß oder lieber deftig; mit oder ohne Besteck? Habt ihr die Tschebureki schon einmal in Deutschland in einem Restaurant oder Lokal gegessen? Wie haben sie dort geschmeckt?
Das Gericht stammt ursprünglich aus der Küche der Krimtataren, die diese Speise çüberek bzw. çiğ börek (türkisch) nannten und schließlich irgendwann im Russischen als Tscheburek bezeichnet wurde.
Tschebureki sind sowohl in Russland als auch in anderen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion als Fastfood weit verbreitet. Sie werden auf der Straße verkauft, so wie in Deutschland der Döner. Wenn man den verführerischen Geruch dieser Tschebureki wahrnimmt, ist es kaum möglich an den Imbissen einfach nur vorüberzugehen. Dennoch sollte man, vor allem in Russland, auch auf die Qualität der Lebensmittel und auf die Reinheit des Arbeitsplatzes achten.
In Deutschland kann man Tschebureki mittlerweile auch schon finden. In speziellen russischen Lokalen, die als Tscheburetschnaja (чебуречная) „Tschebureki-Stube“ bezeichnet werden oder in russischen Supermärkten als Tiefkühlkost. Für Gewöhnlich werden sie in Deutschland aber eher zu Hause zubereitet.
Besteck für den Verzehr eines Tscheburek ist nicht erforderlich und jeder Russe empfiehlt sie heiß und mit den Händen zu verspeisen. Auch wenn dieses Gericht ausgezeichnet riecht und einem dabei das Wasser im Munde zusammenläuft, sollte man dennoch vorsichtig essen und beachten, dass man zu Beginn ins oberen Ende hineinbeißen sollte. Wenn man irgendwo am Bogen anfängt, kann es gut passieren, dass der Saft dabei herausrinnt und die Arme und Kleidung voll mit Fett sind.
Die Tschebureki werden nicht nur deftig, sondern manchmal sogar süß genossen, mit einer leckeren Vanillesoße. Dennoch ist die Variante mit Fleischfüllung die Beliebteste und wird auch von mir lieber zubereitet.
Wie esst ihr die Tschebureki - süß oder lieber deftig; mit oder ohne Besteck? Habt ihr die Tschebureki schon einmal in Deutschland in einem Restaurant oder Lokal gegessen? Wie haben sie dort geschmeckt?
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